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Stocker Fenster: Optimale Platzausnutzung
Eine neue Verschieberegalanlage von OHRA ermöglicht es der J. Stocker Fensterbau AG, mit nur sehr geringem zusätzlichem Platzbedarf die Lagerkapazitäten für Kanthölzer deutlich auszubauen. Vier doppelseitige, auf Verfahrwagen montierte Kragarmregale ermöglichen dabei den Zugewinn an Lagerfläche bei gleichzeitiger Einsparung von Verkehrswegen. Die Steuerung der Anlage erfolgt per Funk zum Beispiel vom Stapler aus oder alternativ per Hand an den Verfahrwagen. Die Funkfernsteuerung ermöglicht auch Sonderfunktionen wie eine Positionierung der Regale für die manuelle Kommissionierung oder das automatische Freigeben der Durchfahrt zu einem Hallentor nach einer gewissen Zeit ohne Bewegung. Zudem wurde die Fernsteuerung der Anlage so erweitert, dass mit ihr auch vier Hallentore bedient werden können.
Stocker fertigt individuelle Holz- und Holz-Metallfenster für alle Arten von Gebäuden. Dank einer hochmodernen Fertigung kann der Betrieb schnell und flexibel auf die Anforderungen der Kunden reagieren. Der Ausbau des Holzzuschnitts erforderte jetzt deutlich mehr Kapazitäten für die Lagerung der sechs Meter langen Kanthölzer, die als Ausgangsmaterial für die Fenster dienen. Dafür sollte allerdings möglichst wenig Platz in der vorhandenen Halle belegt werden. Daher installierte Stocker ein verfahrbares Regalsystem von OHRA: Es besteht aus einem fest am Boden fixierten Kragarmregal sowie vier auf Verfahrwagen montierten doppelseitigen Regalen. Durch das Verschieben der Wagen zu einem kompakten Lagerblock ist immer nur ein Regalgang für die Bedienung mit einem Vierwegestapler geöffnet – so ist die Platzausnutzung sehr hoch. Die vier verfahrbaren Regale sind 6,4 Meter lang und bieten bei einer maximalen Einlagerhöhe von fünf Metern auf fünf Regalebenen. Jedes Fahrgestell kann dabei mit über 39 Tonnen belastet werden.
Die Bedienung der Anlage erfolgt über zwei Funksteuerungen oder manuell an den Verfahrwagen. Da der über 16 Meter lange Verfahrweg der Regale eine Durchfahrt zu einer benachbarten Halle kreuzt, wurde ein zusätzlicher Taster am Hallentor installiert, mit dem der entsprechende Regal-Gang geöffnet werden kann. Außerdem wurde die Steuerung so programmiert, dass die Regale nach zehn Minuten ohne Bewegung automatisch die Tordurchfahrt freimachen. Die Steuerung der Regalanlage ermöglicht auch die Ansteuerung von insgesamt vier Hallentoren – so benötigt der Staplerfahrer nur eine Fernbedienung, mit der er sowohl die Regale als auch die Tore bedienen kann. Über die Steuerung können die Regale zudem in eine Kommissionierstellung gefahren werden: Dabei sind alle fünf Gänge zwischen den Regalen geöffnet, so dass Hölzer per Hand entnommen werden können.
Die im August 2020 in Betrieb genommene Regalanlage bietet sowohl das benötigte Plus an Lagerkapazitäten, als auch eine insgesamt deutlich effizientere und komfortablere Holzentnahme.
Über J. Stocker Fensterbau AG:
1981 übernimmt Hans Stocker die Schreinerei von seinem Vater und gründet die J. Stocker Fensterbau AG. Das Herstellen von Fenstern wird zum Haupterwerbszweig. 2013 schließlich übernimmt Daniel Egli das Unternehmen. Heute beschäftigt Stocker über 25 Mitarbeiter und liefert maßgeschneiderte Fenster für alle Arten von Gebäuden an Kunden im Raum Baden, Luzern, Zug. Herzstück der Fabrikation ist eine hochmoderne Weinig-Conturex-Anlage. Sie verarbeitet das angelieferte Holz vollautomatisch und mit maximaler Präzision auf drei Arbeitsportalen zu allen gewünschten Profilgrößen und ‑typen. Anschließend werden die zusammengefügten Rahmen automatisch lackiert und zu hochwertigen Fenstern montiert.